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Matthias Lehmann: Früh ins Bett ohne Facebook, Twitter und Co.
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Köln - Auf soziale Medien kann Kölns Mittelfeld-Routinier Matthias Lehmann gut und gerne verzichten - ebenso wie auf Reisen im Flugzeug. Dafür ist dem 34-Jährigen, der am Sonntag auf Werder Bremen trifft, eine andere Sache ganz wichtig: Das Schlafen.
0 Follower hat Matthias Lehmann in den sozialen Medien – denn er betreibt keine Kanäle. „Wenn ich zu jemandem Kontakt haben will, dann rufe ich ihn an“, sagte der Oldtimer dem „Kölner Stadtanzeiger“. „Ich muss anderen nicht meinen Status in sozialen Medien mitteilen oder irgendetwas kommentieren. So spannend ist mein Leben auch nicht.“
7 oder 8 Jahre sei es her, dass Lehmann mal freiwillig in ein Flugzeug gestiegen ist. Damals für einen Urlaub auf Mallorca. „Ich fliege einfach nicht gerne, aber manchmal geht es nicht anders“, sagte der selbsternannte „Flugmuffel“ Lehmann. Ohnehin zieht ihn nichts ins Ausland. „Die Karriere in Amerika, Indien oder China ausklingen zu lassen, ist eher nichts für mich“, sagte er bei „11 Freunde“. „Da ist man ganz weit weg von zu Hause.“
16 Länderspiele durfte der defensive Mittelfeldspieler zwischen 2004 und 2006 für die deutsche U21-Nationalmannschaft bestreiten. Weiter ging seine internationale Karriere nicht. „Natürlich hatte ich das Ziel Nationalmannschaft, wenn man schon in den Nachwuchsteams des DFB spielt“, sagte Lehmann, aber: „Das Kapitel ist schon lange geschlossen.“
22 Uhr ist Zapfenstreich im Hause Lehmann. Der 34-Jährige gibt im Karriere-Herbst gut Acht auf seinen Körper. „Schlafen ist für mich die beste Regeneration“, sagt er. Und die braucht er: Er will so lange professionell Fußballspielen, bis er morgens beim Aufstehen Schmerzen hat. „Ich sehne sicher nicht herbei, dass die Karriere endet. Dafür liebe ich meinen Beruf zu sehr.“ Aber der robuste Mittelfeld-Malocher hatte ohnehin selten mit Verletzungen zu kämpfen.
531 Pflichtspiele hat der Profi in seiner Karriere schon bestritten, 173 davon in der ersten Bundesliga, 252 in der zweiten. Gerade einmal 21 Partien verpasste er verletzungsbedingt – zehn davon in der vergangenen Saison wegen eines Innenbandrisses.