Stimmen zum Gladbach-Spoel
Kruse: „In der ersten Halbzeit hauen wir uns die Dinger selber rein“
Aktualisiert:
- 1 Kommentar
- Weitere
Bremen – Werder hat sich bei Borussia Mönchengladbach nach 0:2-Rückstand ein 2:2-Unentschieden erkämpft. Die Stimmen zum Spiel.
Max Kruse (Werder-Profi) : „Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit bin ich zufrieden. In der ersten Halbzeit waren wir im Tiefschlaf und hauen uns die Dinger selber rein. Wir haben das schon vor zwei Wochen in Freiburg erlebt – auch da waren wir nicht von der ersten Minute an wach. Das war nicht das erste Mal, das müssen wir analysieren. Unmittelbar vor dem Spiel wird das angesprochen und dann fehlt die Kommunikation, die untereinander einfach da sein muss.
Mich ärgert es einfach insgesamt, dass wir so ein Spiel nur Unentschieden spielen, zumal wir in der zweiten Halbzeit noch Chancen haben, das Spiel zu drehen. Der Anspruch, den wir haben, ist unten rauszukommen und solche Spiele zu gewinnen. In Gladbach haben dieses Jahr aber nicht viele Mannschaften gewonnen und deswegen muss man vielleicht mit dem Punkt zufrieden sein.“
Florian Kohfeldt (Werder-Trainer): „Wir wollten des Spiel gewinnen, und das wäre auch möglich gewesen. Die erste Halbzeit war defensiv nicht gut von uns, deswegen haben wir uns in der Pause dazu entschieden, vorne mit zwei Stürmern aggressiver anzulaufen.“
Thomas Delaney (Werder-Profi): „Die erste Halbzeit war ganz schlecht, wir hatten nicht das Selbstvertrauen. Die zweite Halbzeit war sehr gut und ein solches Spiel ist wichtig für unser Selbstvertrauen für den Rest der Saison. In der zweiten Hälfte haben wir etwas umgestellt und so mehr Druck auf den Ball bekommen. Das hat uns in der ersten Hälfte gefehlt.
Wir haben in der ersten Hälfte schlecht gespielt und viele Fehler gemacht. Wir waren einfach nicht da! Die zweite Halbzeit war ganz anders: Wir hatten dann Vertrauen in unser Spiel. Und wir wissen, dass wir auch gegen so starke Gegner Punkte holen. Nach dem Spielverlauf freuen wir uns über einen Punkt. Es ist natürlich schön, dass ich getroffen habe, mein letztes Tor ist ja schon eine Weile her – ich treffe den Ball mit der Schulter und mit dem Kopf. Aber wichtiger ist, dass wir zurück gekommen sind. Wir standen schon mit dem Rücken zur Wand und sind zurückgekommen. Das ist sehr wichtig für uns.
Philipp Bargfrede (Werder-Profi): „Wir hätten gerne mehr geholt, aber wenn du schon 0:2 hinten liegst, ist es am Ende ein Punkt für die Moral. Das spricht für unsere Mentalität und unseren Charakter. Die Gegentore haben wir uns leider selber eingeschenkt.“
Lars Stindl (Gladbach-Profi): „Die Enttäuschung bei uns ist natürlich sehr groß. Wir hatten schließlich alles in der Hand. In der zweiten Halbzeit haben wir die Bremer zu viel gewähren lassen, und dann haben sie vorne natürlich große Qualität.“
Mit Material von „Eurosport“
Schon gelesen?
Spielbericht: Ein Punkt der Moral
Fotostrecke: Delaney und Johannsson retten Werder einen Punkt



