2:2 gegen Borussia Mönchengladbach
Einzelkritik: Delaney bügelt Fehler wieder aus
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Mönchengladbach - 0:2 in Rückstand gelegen und doch noch etwas mitgenommen. Werder Bremen erkämpfte sich bei Borussia Mönchengladbach ein 2:2. Die Einzelkritik.
Jiri Pavlenka: Beim 0:1 von Zakaria überlistet, beim 0:2 ohne Chance. Es war lange ein undankbares Spiel für den Schlussmann im Kühlschrank Borussia-Park. Ab der 60. Minute zeigte er dann aber doch noch bei zwei, drei Gladbacher Chancen sein Können. Note 3,5
Robert Bauer (46.): Rückte für den kranken Theodor Gebre Selassie ins Team, drängte sich aber nicht für weitere Einsätze auf. Bauer hatte mit dem schnellen Hazard große Probleme. Pures Glück war, dass die ungeschickte Vorlage des Bremers für Bobadilla (43.) nicht zum 0:3 führte. Note 5
Milos Veljkovic: Wurde vor dem 0:1 von Delaneys Pass in die Gasse überrumpelt. Veljkovic hatte insgesamt gut zu tun, bewies aber Qualität. Note 3
Niklas Moisander: Alles gut – bis zur 34. Minute. Da hätte sich Moisander besser in Luft aufgelöst. Weil er vieles kann, aber das nicht, fälschte er mit der Hacke zum 0:2 ins eigene Tor ab. Unglücklich. Note 3
Marco Friedl (bis 76.): Erster Bundesliga-Einsatz im Werder-Trikot für den 19-Jährigen. Die Leihgabe des FC Bayern machte seine Sache ordentlich, zeigte gute fußballerische Qualitäten. Vor dem 0:2 ließ er sich jedoch von Zakaria auswackeln. Nach der Pause rechter Verteidiger einer Viererkette. Kurios an seinem Einsatz: Auch sein bis dahin einziges Bundesliga-Spiel hatte er gegen Gladbach bestritten – und mit den Bayern 1:2 verloren. Note 3,5
Ludwig Augustinsson: Linker Verteidiger, der einen großen Vorwärtsdrang entwickelte. Augustinsson bot sich die beste Chance der ersten Halbzeit, sein Schuss aus elf Metern wurde aber zur Ecke abgefälscht (16.). Note 3
Fotostrecke: Delaney und Johannsson retten Werder einen Punkt




Philipp Bargfrede: Begann seltsam träge und kam im Gladbacher Schneefall erst verspätet auf Betriebstemperatur. Das Tempo des Gegners konnte er dennoch nicht immer mitgehen. Beherzter Vorstoß mit unpräzisem Abschluss in Minute 38. Note 3,5
Thomas Delaney: Blackout schon nach fünf Minuten. Was aus dem Ball Richtung eigenes Tor gedacht eigentlich hätte werden sollen? Delaney wird es wissen. Es wurde der Assist zur Borussia-Führung. Es schloss sich für Delaney ein Spiel an, in das er sich reinbeißen musste, dem er mit dem platzierten Kopfball zum 1:2 aber neue Würze gab. Note 3,5
Maximilian Eggestein: Er wechselte sich mit Delaney in der Rolle des zweiten Sechsers beziehungsweise des aufrückenden Mittelfeldspielers ab. Eggestein kam dabei aber kaum zur Geltung. Note 4
Max Kruse: In Halbzeit eins mal hängende Spitze, mal ganz weit vorne, mal ganz links. Nach der Pause dann hinter dem Stürmerpaar Belfodil/Johannsson. Gegen seinen Ex-Club mühte sich Kruse lange vergeblich, dann war seine Idee aber Ausgangspunkt des Ausgleichs. Note 3,5
Ishak Belfodil (bis 90.+2): Eines muss man ihm lassen: Belfodil lässt nichts unversucht. Er springt Torhüter sogar auf der Torlinie an. Was natürlich nur einen Freistoß gegen ihn brachte - wie so oft. Allerdings: Immer, wenn er im Gladbacher Strafraum den Ball hatte, wusste er auch etwas damit anzufangen. Pech, dass sein abgelenkter Schuss noch pariert wurde (24.). In Halbzeit zwei nicht mehr so auffällig. Note 3
Aron Johannsson (ab 46.): Kam ins Spiel und hatte gleich zwei gute Möglichkeiten. Es fehlten Wucht und Präzision. Beides war dann beim 2:2 vorhanden. Nach der Vorlage im Nordderby nun der wichtige Ausgleich: Johannsson funktioniert als Joker. Note 2,5
Jerome Gondorf (ab 76.): Kaum im Spiel legte er für Johannsson auf. Note -
Sebastian Langkamp (ab 90.+2): Seine Einwechslung nahm noch Zeit von der Uhr. Note -
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