Bremen - Zunächst hatte es gar nicht so schlimm ausgesehen, eher spektakulär-schön. Jiri Pavlenka setzte einen Schritt nach vorne, hob ab und faustete eine scharfe Hereingabe von Freiburgs Jerome Gondorf aus der Gefahrenzone.
Doch der Torwart von Werder Bremen war bei seiner Flugeinlage mit dem eigenen Mann Theodor Gebre Selassie zusammengeprallt - und blieb nach der Pause mit einer Oberschenkelverletzung in der Kabine. Es war der große Schreckmoment beim 2:1-Sieg der Bremer gegen den SC Freiburg.
Nach dem Spiel gab Werder-Trainer Florian Kohfeldt vorsichtig Entwarnung: „Ich glaube nicht, dass es so schlimm ist.“ Aber das sei „ein reines Gefühl“. Im Moment sieht es immerhin danach aus, dass Werders Nummer eins keine Strukturverletzung davon getragen hat, sprich: nichts gebrochen, nichts gerissen.
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Fällt Pavlenka gegen Bayern aus?
Im Spiel habe Pavlenka nach dem Zusammenprall einen Kraftverlust im Oberschenkel gespürt, erklärte Kohfeldt: „Dann war es schwer für ihn, sich über den Fuß abzudrücken, und wenn der Torwart nicht mehr springen kann, wird‘s Dünne.“ Auch mit dem Schießen schien Pavlenka Probleme zu haben. Kurz vor der Halbzeit leistete sich der Torwart den (am Ende folgenlosen) Fauxpas, einen als Befreiungsschlag gedachten Ball dem Gegner flach in die Füße zu spielen.
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Ob Pavlenka jetzt eine Zwangspause droht, ist noch offen. Kohfeldt hofft noch, dass der Stammkeeper für die kommenden beiden Spielen gegen den FC Bayern München fit ist. Sicher ist das aber noch nicht. Ein Ausfall wäre ziemlich bitter - auch wenn Ersatzmann Stefanos Kapino seine Sache bei seinem Bundesliga-Debüt für Werder gut machte.