„Ich habe mit Yuya unter der Woche gesprochen“, berichtete Trainer Florian Kohfeldt: „Wir waren uns einig, dass bei ihm im Moment die letzte Frische nicht da ist.“ Kohfeldt begründet dies mit Osakos WM-Teilnahme und seiner Länderspielreise im Oktober. Das sei anstrengend gewesen, das habe Osako durchaus in den Knochen gesteckt. Und der Kader lasse es zu, in so einem Moment zu reagieren. „Wir haben ja die Alternativen, das aufzufangen“, sagt Kohfeldt, der gegen Gladbach Martin Harnik für Osako brachte.
Osako reist wieder zur Nationalmannschaft
„Das stellt aber Yuyas grundsätzlichen Status bei uns überhaupt nicht infrage. Er ist ein sehr wichtiger Spieler“, betont Kohfeldt, der lediglich in Augsburg auf den Angreifer wegen einer Magen-Darm-Grippe verzichten musste. Er ist ein Osako-Fan, wollte ihn unbedingt aus Köln loseisen. Das klappte schließlich auch für eine Ablöse von sechs Millionen Euro. Sportlich konnte der 28-Jährige durchaus überzeugen, wenngleich die Ausbeute von zwei Tore für einen Angreifer durchaus ausbaufähig ist.
Kohfeldt ist trotzdem zufrieden und hebt die menschliche Komponente noch hervor: „Ich bin froh, dass man mit ihm ein so offenes und ehrliches Gespräch führen kann, und er auch selbst sagt, dass der letzte Tick geistige Frische nicht da ist.“
Das Problem an der Geschichte: Besserung ist nicht in Sicht. Osako reist in dieser Länderspielpause erneut in seine Heimat. Und im Januar wird er Werder wegen seiner Teilnahme an der Asienmeisterschaft gar nicht zur Verfügung stehen.
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